PANTONE - UNERLÄSSLICHES WERKZEUG BEI DER FARBKOMMUNIKATION
Bei industriellen Druckvorgängen müssen Farben eindeutig bestimmbar sein. Da die Wahrnehmung von Farbtönen individuell sehr unterschiedlich ist, hat das US-amerikanische Unternehmen Pantone ein System entwickelt, mit dem jede Farbe konsistent reproduziert werden kann.
Erst dieses Farbsystem ermöglicht es uns, Werbeprodukte herzustellen, die den Kundenvorstellungen exakt entsprechen.
Die Problematik
Kennen Sie solche Alltagssituationen? Sie suchen einen Gegenstand. Nehmen wir an, es handelt sich um eine Jacke. Diese Jacke hat einen Petrolton. Sie nehmen die Jacke aber als grün wahr. Ihr Partner oder Ihre Partnerin würde sagen, die Jacke ist blau. Da Sie Ihrem Gegenüber aber mitgeteilt haben, dass die Jacke grün sei, suchen Sie am Ende allein.
Was im Alltag ganz witzig sein kann und sich vielleicht sogar zu einem Running Gag über die grüne und die blaue Jacke entwickelt, können sich professionelle Drucker, Designer oder Grafiker nicht leisten. In diesem Bereich müssen Farben objektiv bestimmbar sein.
Das Unternehmen Pantone hat mit seinem Pantone Matching System (PMS) ein Werkzeug entwickelt, mit dem diese objektive Bestimmung möglich ist.
Wer ist die Pantone LLC?
Die Pantone LLC ist ein US-amerikanisches Unternehmen, welches bereits in den 1950er Jahren Farbkarten für Mode- und Kosmetikhersteller anbot. Der damalige Mitarbeiter Lawrence Herbert kaufte das Unternehmen im Jahr 1962. Im Anschluss begann er damit, ein eigenes System zur Bestimmung von Farbtönen zu entwickeln.
Schließlich stellte Herbert das Pantone Matching System im Jahr 1963 erstmals vor. Dabei handelte es sich um eine Systematik, bei der jeder Farbe eine eindeutige Nummer zugeordnet wurde. So konnte Herbert sicherstellen, dass es bei der Kommunikation über Farben zu keinen Missverständnissen mehr kam.
Bald wurden namhafte Farben- und Softwarehersteller auf Herberts Entwicklung aufmerksam. Durch die große Nachfrage entwickelte sich das kleine Familienunternehmen bald zu einem global agierenden Konzern. Inzwischen hat Pantone das eigene Produktsortiment erheblich erweitert und ist in über 100 Ländern tätig.
Die Wahl zur Pantone-Farbe des Jahres ist ein bedeutendes Ereignis innerhalb der Design- und Modebranche. Die dort gewählte Farbe spiegelt gesellschaftliche Trends wider und beeinflusst die Farbgebung bei der Produktentwicklung, im Modedesign oder grafischen Gestaltungen erheblich.
Das Pantone Matching System
Das PMS besteht aus verschiedenen Farbsystemen. Dabei stellt Pantone verschiedene Farbführer und Bibliotheken zur Verfügung, die die gesamte Palette der PMS-Farben abdecken. Jeder einzelnen Farbe ist eine einzigartige Nummer zugeordnet, sodass sie zweifelsfrei identifiziert werden kann.
Die Basis des Pantone Matching Systems bilden 18 verschiedene Grundfarben. In verschiedenen Verhältnissen gemischt, erzeugen sie alle weiteren Farben des PMS. Präsentiert werden die Farbtöne meist in Farbfächern, welche eine genaue Bestimmung möglich machen.
Derzeit umfasst das PMS über 2.000 Farben. Die Palette wird von Pantone jedoch stetig erweitert und aktualisiert, sodass die Auswahl an unterschiedlichen Farbnuancen in Zukunft zunehmen wird.
Die Bedeutung des PMS für die BOFA-Doublet
Das Pantone Matching System ist der internationale Standard für Farbbestimmungen und -kommunikation geworden. Da das System weltweit anerkannt ist, verwenden wir es ebenfalls als Werkzeug zur Bestimmung der Farben unserer Produkte.
Mithilfe des PMS helfen wir unseren Kunden, die richtige Farbe für ihr Produkt zu finden. Nach Festlegung des genauen Farbtons liefert uns das PMS die genaue Rezeptur für die Herstellung des entsprechenden Farbtons.
Damit sind wir in der Lage, unseren Kunden Produkte zu liefern, die ihren Vorstellungen exakt entsprechen.
Auch wenn die Drucktechniken sich im Vergleich zu früher deutlich gewandelt haben und wir zunehmend digital drucken, hat das Pantone Matching System nicht an Bedeutung verloren. Denn auch beim Digitaldruck, welcher auf dem CMYK-Farbmodus basiert, dient uns das PMS immer noch als Referenz.