Das Weltall übt seit der Antike eine magische Faszination auf uns aus. Schon immer schauten die Menschen mit Staunen in den Himmel. In den frühen Kulturen wurde dort der Sitz der Götter vermutet. Viele Sagen und Legenden woben sich um die Gestirne.
Als der Mensch schließlich selbst ins All aufbrach und anfing, es zu erforschen, erhofften sich viele Wissenschaftler Antworten auf zahlreiche ungeklärte Fragen. Mit den bemannten Raummissionen stiegen aber nicht nur Menschen ins All auf. Unter den vielen Gegenständen, die bereits in die unendlichen Weiten mitgenommen wurden, befand sich auch eine Fahne der BOFA-Doublet.
Erfahren Sie, wie die deutsche Fahne auf die D2-Mission kam.
Exkurs zur Geschichte der Raumfahrt
Schon in den 1940er- und 50er-Jahren entwickelten verschiedene Wissenschaftler Theorien und Konzepte, die die bemannte Raumfahrt möglich machen sollten. Bis dahin waren Weltraumflüge aber nur ein theoretisches Gedankenspiel. Es fehlte die praktische Umsetzung.
Das änderte sich am 4. Oktober 1957, als die damalige Sowjetunion den ersten von Menschen geschaffenen Satelliten ins All schoss. Mit dieser erfolgreichen Mission begann das Zeitalter der Raumfahrt. Gleichzeitig entstand ein Wettlauf zwischen der UdSSR und der westlichen Welt um die erste bemannte Mission.
Es war wieder ein sowjetischer Kosmonaut, Juri Gagarin, der am 12. April 1961 mit der Vostok 1 die Erde umrundete. Einen Monat später, am 5. Mai, startete mit Alan Shepard der erste Amerikaner in den Weltraum.
Es folgten viele weitere Missionen. Vorläufiger Höhepunkt war die Mondlandung der Apollo 11 am 16. Juli 1969. Es folgten bis 1972 weitere Apollomissionen.
Zudem starteten zu Beginn der 1980er-Jahre bis etwa 2011 regelmäßige Space-Shuttle-Missionen der NASA, auf denen Wissenschaftler die verschiedensten Untersuchungen zur Erkundung des Alls und der Bedingungen im Vakuum durchführten.
Nach dem Ende des Kalten Krieges arbeiteten die Weltraummächte Russland und die USA zunehmend zusammen. Die Internationale Raumstation ISS ist ein Zeugnis der gemeinsamen Erforschung des kosmischen Raums.
Die deutsche Raumfahrt
Deutschland lieferte durch Entwicklungen im Bereich der Raketentechnologie bereits vor und während des Zweiten Weltkrieges wichtige Grundlagen für die späteren Raumraketen der NASA. Wernher von Braun und andere Wissenschaftler zogen nach dem Krieg in die USA, um ihre Forschungen dort fortzusetzen.
Doch auch im Inland war Raumfahrt weiterhin ein Thema. Mit der Gründung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Jahr 1969 nahm Deutschland wieder aktiv an der Erforschung des Alls teil.
Unter anderem waren deutsche Wissenschaftler an der Entwicklung des Spacelabs beteiligt. Dabei handelte es sich um ein modulares Labor, welches im Laderaum der Space Shuttles transportiert werden konnte.
Mithilfe des Labors konnten Wissenschaftler aus aller Welt eine Vielzahl von Experimenten in der Schwerelosigkeit durchführen. Mit dem Ende der Shuttle-Flüge im Jahr 2011 wurde auch das Spacelab außer Betrieb genommen.
Interessantes aus der Welt der BOFA-Doublet
Es muss ja nicht immer gleich ins Weltall gehen. Fahnen sind auch auf der Erde beliebte Symbol- und Werbeträger. Wir blicken in unserem Unternehmen auf eine lange Tradition in der Herstellung von Länderflaggen oder Werbebannern zurück und laden Sie herzlich ein, die Welt unserer Bonnerfahnen zu entdecken.
Die D2-Mission und die deutsche Fahne
Am 26. April 1993 startete das Space Shuttle „Columbia“ vom Kennedy Space Center zu einer neuntägigen Mission in den Orbit der Erde. Der Flug STS-55 ist auch als D2-Mission bekannt, da sie der zweite Weltraumflug war, der von Deutschland finanziert wurde.
Die beiden deutschen Astronauten Ulrich Walter und Hans Schlegel repräsentieren die Bundesrepublik auf dieser Mission. Als offizielle Repräsentanten benötigten sie eine Flagge.
Diese Flagge wurde von der Bonner Fahnenfabrik (BOFA) produziert. Wir sind stolz und dankbar, dass wir die deutschen Astronauten auf dieser internationalen Raummission mit einem passenden Staatssymbol versorgen durften. Für uns ist das eine große Ehre.
Und genau deshalb werden wir das Zertifikat weiterhin gut aufbewahren. Denn wer weiß, ob in der Zukunft nicht erfahrene Fahnenproduzenten für die Weltraumeroberung benötigt werden. In einem solchen Fall hätten wir schon einmal eine Referenz.