GESCHICHTE DES KARNEVALS: VON DEN URSPRÜNGEN BIS HEUTE

Die Geschichte des Karnevals reicht bis tief in das vorchristliche Europa zurück. Auch wenn das Fest heute in den katholischen Kirchenkalender eingebunden ist, hat es heidnische Wurzeln.

 

Dennoch ist die „Fünfte Jahreszeit“ nach wie vor äußerst beliebt. Grund dafür ist, dass in der Zeit des Karnevals viele gesellschaftliche Tabus und Grenzen überwunden werden. Jedes Jahr kommen unzählige Menschen aus den verschiedensten gesellschaftlichen Schichten, Ethnien oder Kulturen zusammen, um zu feiern und gemeinsam eine fröhliche Zeit zu erleben.

 

Doch das war nicht immer so. Im Laufe der Jahrhunderte hat sich der Karneval gewandelt und an die jeweiligen gesellschaftlichen Gegebenheiten angepasst. Wir werfen einen Blick auf die Entwicklung der Narrenzeit.

Die Ursprünge des Karnevals

Die Geschichte des Karnevals lässt sich bis in die Antike zurückverfolgen. Manche Hinweise reichen über 5.000 Jahre zurück. Im antiken Mesopotamien etwa gab es Feierlichkeiten, bei denen der Herrscher und das Volk für kurze Zeit auf einer Stufe standen.

 

Dabei spielten die Masken eine große Rolle. Denn obwohl die gesellschaftlichen Stände aufgehoben waren, wollte der Herrscher nicht mitten unter dem Pöbel gesehen werden.

 

Da der König aber in den antiken Kulturen als Gott angesehen wurde, steckte in den Festlichkeiten die Symbolik, dass die Götter unerkannt unter den Menschen wandeln konnten. Damit erfüllte das Fest einen gewissen erzieherischen Auftrag für die Herrscherdynastien, denn wenn die Götter immer anwesend waren, sollte sich das Volk auch entsprechend benehmen.

 

Auch in Rom und Griechenland wurden zu Ehren der Götter rauschende Feste gefeiert, bei denen Masken und Verkleidungen eine zentrale Rolle spielten. Diese Traditionen wurden später von den Germanen und Kelten übernommen, die ihre eigenen Frühlingsfeste begingen.

 

Somit war der Karneval in seinen Ursprüngen ein religiöses Fest, bei dem die verschiedenen Gottheiten der antiken Völker geehrt wurden.

Die Entwicklung des Karnevals im Mittelalter

Der Karneval, wie wir ihn heute kennen, entwickelte sich jedoch im Mittelalter des 12. bis 16. Jahrhunderts. Damals begann die christliche Kirche, verschiedene heidnischen Bräuche in ihre eigenen Feiertage zu integrieren. So fand das heidnische Fest Einzug in den christlichen Kulturkreis und erlebte einen Durchbruch.

 

Dabei stand die Kirche dem ausgelassenen Treiben der heidnischen Bräuche zunächst kritisch gegenüber. Trinkgelage und Orgien waren in der Geschichte des Karnevals keine Seltenheit. Diese passten nicht in die Moralvorstellungen der christlichen Institution.

 

Doch allmählich veränderte sich die Perspektive der Kirche. Die Geistlichkeit erkannte, dass es strategisch günstiger war, die Volksbräuche in die eigenen Riten zu integrieren, statt sie zu unterdrücken.

 

Und so begann die Kirche, die Tradition schrittweise im Sinne der eigenen Weltanschauung umzudeuten.

 

1. Die Fastenzeit wurde als christlicher Rahmen für den Karneval etabliert.

2. Der Karneval wurde als letztes Fest vor der entbehrungsreichen Fastenzeit umgedeutet.

3. Christliche Symbolik und Rituale wurden in die Feierlichkeiten eingewoben.

 

Übrigens: Der Name „Karneval“ stammt vermutlich vom lateinischen „carne vale“, was so viel wie „Fleisch, lebe wohl“ bedeutet. Damit stellte der Karneval den Übergang von den ausgelassenen Feiern vor der Fastenzeit zur Enthaltsamkeit markiert.

 

Im Laufe der Zeit und im Zuge der Aufklärung verlor der Karneval zunehmend an Bedeutung beim Volk. Erst mit dem Beginn des 19. Jahrhunderts erlebte die Tradition eine Renaissance.

Die Geschichte des Karnevals im 19. und 20. Jahrhundert

Im 19. Jahrhundert erlebte der Karneval in Deutschland einen besonderen Aufschwung. Vor allem im Rheinland, in Köln, Düsseldorf und Mainz, wurden die Umzüge zu gesellschaftlichen Großereignissen.

 

Durch die Gründung von Karnevalsvereinen wurden den sonst ausschweifenden Feierlichkeiten neue Rahmen gesetzt. So gründete sich im Jahr 1823 das Festkomitee Kölner Karneval. 1829 schloss sich Aachen mit der Florresei (heute der Aachener Karnevalsverein) an.

 

Die Vereine legten den Grundstein für die Karnevalsveranstaltungen, wie wir sie heute kennen, indem sie

 

-Karnevalsumzüge mit Prunkwagen und kostümierten Teilnehmern einführten,

-Karnevalssitzungen mit Büttenreden und humoristischen Vorträgen etablierten sowie

-spezifische Karnevalslieder und -musik komponierten.

 

Im Zuge dieser Entwicklung wurde der Karneval zunehmend zur Bühne für gesellschafts- und sozialkritische Themen, die in den Büttenreden satirisch und humoristisch aufgearbeitet wurden.

 

Auch wenn die „Fünfte Jahreszeit“ weiterhin ein Fest des Frohsinns und der Heiterkeit bleiben sollte, etablierte sie sich zeitgleich als politische Instanz, in der Missstände angeprangert und Fehler der Politik aufgezeigt werden konnten. Heute wird diese Geschichte des Karnevals vorwiegend im politischen Aschermittwoch fortgeschrieben.

Interessantes aus der Welt der BOFA-Doublet

 

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Die Rolle der BOFA-Doublet im modernen Karneval

Im Rheinland ansässig unterstützen wir verschiedene Karnevalsvereine oder Unternehmen schon seit vielen Jahren bei der Organisation und Umsetzung Ihrer Sitzungen und Umzüge.

 

In den vergangenen Jahrzehnten hat sich der Karneval weiterentwickelt und ist moderner geworden. Die Umzüge und Veranstaltungen sind heute aufwendiger, die Dekorationen kreativer und vielfältiger.

 

Dies spiegelt sich auch in unseren Produkten wider, mit denen wir es Vereinen und Unternehmen ermöglichen, ihre eigene Identität und Botschaften in die Gestaltung des Karnevals einfließen zu lassen.

 

So liefern wir etwa Wimpelketten, die den Straßenumzug schmücken, individuell bedruckte Banner, die den Karnevalswagen zieren, oder personalisierte Tischdecken, die das Ambiente der Sitzungssäle prägen.

 

Besonders in den Hochburgen des Karnevals hat sich gezeigt, wie wichtig eine durchdachte und professionell umgesetzte Dekoration für die Stimmung und das Erscheinungsbild der Veranstaltungen ist. Wir sorgen mit innovativen Drucktechniken und einer großen Auswahl an Materialien dafür, dass die Kreativität der Vereine und Organisatoren optimal zur Geltung kommt.

Fazit: Karneval – Ein Fest der Tradition und Innovation

Die Geschichte des Karnevals erzählt von einem Fest, welches sich im Laufe der Jahrhunderte stetig gewandelt hat. Was als heidnische Frühlingsfeier begann, hat sich über die Jahrhunderte zu einem der wichtigsten und beliebtesten Feste in der deutschen Kultur entwickelt. Dabei hat der Karneval stets Traditionen bewahrt und gleichzeitig Raum für neue Ideen geschaffen.

 

Die BOFA-Doublet GmbH hat als Hersteller von individuell gestaltbaren Brandingartikeln einen festen Platz in dieser Entwicklung. Durch die Verbindung von Tradition und Moderne unterstützen wir Vereine, Firmen und Gemeinden dabei, den Karneval in seiner ganzen Vielfalt und Pracht zu feiern – heute und in der Zukunft.